Spezialisierung auf Kinderoptometrie

Warum ist ein Augenscreening für Ihr Kind wichtig?

Sehfehler bei Kleinkindern und Kindern sind oft schwer zu erkennen. Die üblichen Sehüberprüfungen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen ohne technische Hilfsmittel können Sehprobleme wie Hornhautverkrümmung, ungleiche Fehlsichtigkeit oder Trübungen der Augenlinse häufig nicht aufdecken. Ohne frühzeitige Behandlung kann eine Sehminderung zunehmen und die gesamte Entwicklung Ihres Kindes beeinträchtigen.

Kinder bemerken ihre Sehschwäche oft nicht selbst, da sie keine Vergleichsmöglichkeit haben. In Deutschland sind etwa 6% aller Kinder bei der Einschulung schwachsichtig, weil Untersuchungen fehlen. Ein Augenscreening für Kinder kann hier Abhilfe schaffen.

Empfohlenes Alter für das Sehscreening

Der Berufsverband der Kinderärzte (bkjv) empfiehlt das Screening im 12. und 36. Lebensmonat. Das Sehscreening ist bereits ab dem 6. Lebensmonat ohne Pupillenerweiterung möglich

Folgen unentdeckter Sehprobleme

Unentdeckte Sehprobleme können die kindliche Entwicklung erheblich beeinträchtigen. Für eine optimale Hirnleistung muss ein Kind visuelle Informationen richtig verarbeiten können, da 90% aller Informationen über die Augen aufgenommen werden.

Kinder mit Sehproblemen:

  • Müssen sich mehr anstrengen
  • Ermüden schneller
  • Bleiben oft hinter ihren Möglichkeiten zurück
  • Können Konzentrationsprobleme entwickeln
  • Haben möglicherweise Leseschwierigkeiten und Wahrnehmungsdefizite
  • Machen häufiger Fehler beim Schreiben oder Rechnen

Bei einseitigen Sehstörungen kann das räumliche Sehen beeinträchtigt werden, was zu einer funktionellen Störung des schwächeren Auges führen kann.

Ablauf des Augenscreenings

Das Augenscreening:

  • Dauert nur wenige Sekunden
  • Ist angenehm für Kleinkinder
  • Verwendet ein Messgerät mit blinkendem Licht und Tiergeräuschen
  • Wird in etwa einem Meter Abstand durchgeführt
  • Erfordert keine Tropfen zur Pupillenerweiterung
  • Ist schmerzfrei
Nach der Messung erhalten Sie ein Protokoll mit allen Ergebnissen.

Geprüfte Aspekte beim Augenscreening

Das Augenscreening prüft:

  • Kurz- und Weitsichtigkeit
  • Hornhautverkrümmung
  • Schielen
  • Ungleiche Fehlsichtigkeit
  • Unterschiedliche Pupillenweite
  • Unregelmäßigkeiten und Trübungen der Augenlinse

Die Messergebnisse werden mit altersentsprechenden Normwerten verglichen.

Kostenübernahme durch Krankenkassen

Die Kosten für das Sehscreening werden derzeit nicht von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Einige Krankenkassen bieten Vorsorgeprogramme an, bei denen solche Zusatzkosten eingereicht werden können. Es empfiehlt sich, vorab bei Ihrer Krankenkasse nachzufragen.